litauischer Jurist und Politiker; Neue Union
* 23. August 1953
Herkunft
Arturas Paulauskas wurde am 23. Aug. 1953 geboren.
Ausbildung
Nach Abschluss der Schulen studierte P. bis 1976 Rechtswissenschaften an der Juristischen Fakultät der Universität Vilnius.
Wirken
P. begann seine berufliche Laufbahn 1976 als Staatsanwalt in den Distrikten Varena und Kaišiadorys und wurde 1987 Stellvertreter des Generalstaatsanwalts. Von 1990 bis 1995 amtierte er selbst als Generalstaatsanwalt Litauens und blieb somit auch nach der 1991 wiedergewonnenen Unabhängigkeit im Amt. Er wurde bekannt, als sich Moskau noch 1991 vergeblich um seine Entlassung als Generalstaatsanwalt bemühte. Später erwarb er sich Verdienste im Kampf gegen die in Litauen grassierende organisierte Kriminalität. Ab 1995 wieder Stellvertreter des neuen Generalstaatsanwalts, schied P. 1997 aus dem öffentlichen Dienst aus und wurde als Anwalt tätig.
Als 1997 der frühere KP-Chef und spätere Staatspräsident Algirdas Brazauskas auf eine Kandidatur für eine zweite Amtszeit verzichtete, empfahl er P. als seinen Nachfolger. In der ersten Wahlrunde im Dez. 1997 gewann P., wie es schien, komfortabel mit 45,3 % der Stimmen gegen den Exil-Litauer Valdas Adamkus (27,9 %), während die Symbolfigur der Unabhängigkeit, Vytautas Landsbergis, abgeschlagen mit nur 15,9 % auf dem dritten Platz landete. In der Stichwahl am 4. Jan. 1998 setzte sich jedoch ...